Power Hardware in the Loop (HIL)
Ein Beispiel: Durch die HIL-Prüfung können Prototypen wie Traktionswechselrichter in unterschiedlichen Batterie-, Lade- und Fehlersituationen evaluiert werden, ohne Versuche auf Dynamometerprüfständen oder direkt im Fahrzeug durchführen zu müssen. Mit HIL-Systemen können Produkte schneller und kostengünstiger entwickelt werden, da alle relevanten Antriebskomponenten nachgebildet und die Prüfobjekte variabel unter realen Bedingungen getestet werden.
Keyfacts Applikation
Bereich
HIL Simulation für Tests bei Produktentwicklung und Prototyping
Applikation
Emulation der Bedingungen innerhalb des Fahrzeugs und der Auswirkungen auf die Hochspannungskomponenten
Messparameter
0-10 V und 0-20 mA Normsignale für Steuerungsfunktionen
Hauptanforderungen
Die Isolation der Prüfmittel muss für die hohen nominellen und maximalen Systemspannungen ausgelegt sein
Da oft eine schnelle dynamische Steuerung erforderlich ist, muss die Signalübertragung ebenfalls schnell, also möglichst verzögerungsfrei, erfolgen
Um belastbare Testergebnisse zu erhalten, ist eine hohe Präzision erforderlich
Ein Test mit Emulation von Hochspannungskomponenten erfordert auch eine hohe Ausgangstrennung – anders als bei marktüblichen Produkten.
Prüfung von Hochspannungssystemen
Applikationsbeschreibung
Bei der Anwendung von Trennverstärkern in Hochspannungsumgebungen ist es allgemein üblich, die höchste Potentialtrennung eingangsseitig vorzusehen. Der Ausgang wird dann häufig an eine Steuerung mit niedrigen, erdbezogenen Spannungen angeschlossen. Bei der zunehmenden Zahl von Hardware-in-the-Loop (HIL)-Tests im Bereich der Elektromobilität befindet sich die Spannungsquelle heute indes oft an der Ausgangsseite der Konfiguration. Die Prüfsysteme generieren Signale, um im Fahrzeugsystem herrschende Bedingungen und so die Auswirkungen auf die Hochspannungskomponenten nachzubilden.
Anforderung der Applikation
Design und Leistung von HIL-Systemen hängen entscheidend von den Geräten ab, die für die Anforderungen an die Signalübertragung ausgelegt sein müssen und gleichzeitig alle Kanäle durch Potentialtrennung entkoppeln. Die Nachbildung von Komponenten in hochdynamischen Systemen erfordert eine entsprechend schnelle und präzise Signalübertragung.
Warum Knick?
Die Modelle P15000 und A26000 (für bipolare Messungen) von Knick können Signale aus einer emulierten Umgebung auf Erdpotential an Komponenten auf hohem elektrischem Potential sicher übertragen.
Entscheidendes Merkmal dieser Lösung ist die hohe Ausgangstrennung von 1000 V oder mehr. Geringe Abmessungen und Anreihbarkeit ermöglichen platzsparende Systeme. Das Gerät weist eine Einstellzeit T90 von 70 μs, eine Grenzfrequenz von 10 kHz sowie eine Übertragungsgenauigkeit von Ein- zu Ausgang mit einem Verstärkungsfehler von < 0,1 % des Messwerts auf.
Zugehörige Produkte
Zugehörige Industrien und Anwendungen
Überblick über messtechnische Anwendungen und Produktlösungen in der Elektromobilität