PROZESSANALYSE
Überwachung von Kühltürmen
Überwachung von Kühltürmen
Kühltürme dienen in unterschiedlichsten Industriebranchen der Ableitung von Prozesswärme aus Kühlkreisläufen.
Mineralische Ablagerungen und Korrosion senken den Wirkungsgrad und führen zu vorzeitigem Verschleiß von Anlagenteilen. Außerdem bieten Kalk- oder Korrosionsablagerungen organischem Material und Biofilm eine Plattform. So kann es z.B. durch Legionellen-Besiedlung zu Kontaminationen von Anlagenteilen und schwerwiegenden Gesundheitsrisiken kommen. Um teure außerplanmäßige Stillstandzeiten zu vermeiden, müssen die kostenintensiven Anlagen sorgfältig gewartet werden.
Zuverlässige Analysenmessungen beugen Stillstandszeiten vor
Um mineralische Verkrustungen an Anlagenteilen zu verhindern, wird der pH-Wert des Wassers in Kühltürmen durch die Zugabe von Säuren geregelt, z.B. von Schwefelsäure. Diese neutralisieren bzw. lösen das basische Kalziumkarbonat im Kühlwasser und verhindern dadurch Kalkablagerungen, die den Wärmetausch und damit den Wirkungsgrad der Kühlanlage beeinträchtigen. Durch die Überwachung der pH-Regelung mit digitalen Memosens-Sensoren wie dem SE555 lassen sich korrosiven Effekte minimieren und auch Prozessdurchbrüche frühzeitig erkennen.
Für die Desinfektion von Wasser und Leitungsoberflächen sorgen Oxidationsmittel, die von Dosiervorrichtungen in den Kühltürmen kontrolliert zugeführt werden. Dabei wird die Konzentration der Oxidationsmittel im Wasser (typischerweise Natriumhypochlorit) durch die Messung des Oxidations-/Redoxpotentials mittels Redox-Sensoren überwacht. Auf dieser Grundlage lässt sich die zur vollständigen Desinfektion benötigte Oxidationsmittelmenge bestimmen. Bei diesen Anwendungen wird der für hygienische Prozesse und Steril-Anwendungen konzipierte Redox-Memosens-Sensor SE565 eingesetzt, der sich durch hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit der Messungen auszeichnet.
Zweck der sogenannten Absalzung ist es, den Salzgehalt im Kühlsystem durch das Ausschleusen mineralisch angereicherten Kühlwassers zu reduzieren und dem System Wasser mit nur geringem Salzgehalt zuzuführen. Die automatisierte Absalzung erfordert deshalb Leitfähigkeitsmessungen, die Aufschluss über den Salzgehalt im Wasser geben.
Der aus korrosionsfestem Material gefertigte Memosens-Sensor SE630 dient der hochgenauen Messung der konduktiven Leitfähigkeit bis zu 20 mS/cm. Das robuste Design des Sensors gewährleistet auch bei hohen Drücken und Temperaturbereichen eine lange Lebensdauer.
Da die Anschlüsse herkömmlicher analoger Sensoren in aller Regel nicht wasserdicht sind, stellt ihr Einsatz in feuchten Umgebungen wie Kühltürmen eine Herausforderung dar. Deshalb vergießen Hersteller analoger Produkte das Anschlusskabel im Sensor – mit der Folge, dass Anwender beim Sensorwechsel das Kabel am Transmitter abziehen müssen.
Bei Memosens-Sensoren entfallen diese Umstände durch die kontaktlose, vollkommen feuchtigkeitsunempfindliche Messwert-Übertragung. Weil die Sensorkupplung die Daten zwischen Sensor und Kabel induktiv übermittelt, lassen sich die Sensoren auch unter Wasser einstecken.
Die Memosens-Technologie ermöglicht es, die Sensoren unter idealen Bedingungen im Labor vorzukalibrieren und sie anschließend auch von ungeschultem Personal vor Ort auszuwechseln zu lassen. Memosens-Kupplungen sind für pH/Redox-, Gelöstsauerstoff- und konduktive Leitfähigkeitssensoren erhältlich. Als Transmitter empfehlen sich die Analysenmessgeräte der Stratos-Serie
Return on Investment
- Reduzieren Sie mit der Memosens-Technologie den Zeitaufwand und die Kosten bei der Wartung und Instandhaltung Ihrer Messstellen: Durch den Einsatz der Memosens-Sensoren SE555, SE565 und SE630 sowie der Transmitter aus der Stratos-Serie verringern Sie die Häufigkeit erforderlicher Kalibrierungen und Sensorwechsel – und damit die Anzahl der vorzuhaltenden Sensoren – erheblich. Zugleich senkt die vereinfachte Wartung den Personalaufwand.
- Die automatisierte Überwachung und Reglung der chemischen Abläufe im Kühlkreislauf führt nicht nur zu einer Verringerung kostenintensiver Korrosionsschäden, sondern reduziert auch die zur Instandhaltung benötigten Mengen an Wasser und Chemikalien. Dadurch erreicht die gesamte Anlage eine höhere Lebensdauer.
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Broschüre Energiewirtschaft
Überblick über energiespezifische Anwendungen und Produktlösungen
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