PROZESSANALYSE
Umkehrosmose-Systeme
Umkehrosmose(UO)-Systeme
Umkehrosmose(UO-)systeme kommen in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen zur Wasseraufbereitung zum Einsatz. Bei der Umkehrosmose werden nicht nur gelöste Salze aus dem Wasser herausgefiltert, sondern auch Verschmutzungen und sogar Nanopartikel (Bakterien und Viren) entfernt. Dieser Prozess findet für die Bereitstellung von ultrareinem Wasser für Kraftwerke und die Arzneimittelproduktion sowie in der Trinkwasseraufbereitung und Wasserentsalzung Anwendung.
Keyfacts Applikation
Bereich
Umkehrosmose-Systeme
Applikation
3 Applikationen (1. pH-Schleife zur Überprüfung der Permeatqualität 2. Cond Loop zur Überprüfung der Modulleckage 3. ORP-Schleife zur Überprüfung von konzentriertem Wasser)
Messparameter
pH, Leitfähigkeit und Redox
Hauptanforderungen
Inline-Messung von pH-Wert, ORP und Leitfähigkeit
Messungen in Reinstwasser und konzentriertem Wasser
Applikationsbeschreibung
In einem Kraftwerk kommt das Umkehrosmose-System zur Produktion von Kesselspeisewasser für die Dampferzeugung zum Einsatz. Das Schema zeigt ein typisches Kesselspeisewassersystem mit UO-Technologie. Der pH-Wert, das Redoxpotential und die Leitfähigkeit müssen nach jedem UO-Schritt und in jedem UO-Abschnitt in der Hauptsammelleitung überwacht werden.
Anforderung der Applikation
Umkehrosmose-Überwachungssysteme erfordern eine Inline-Messung von pH-Wert, Redoxpotential und Leitfähigkeit. Durch Hinzugabe verschiedener Chemikalien während des Prozesses wird verhindert, dass sich organische oder anorganische Ablagerungen an der Osmosemembran festsetzen. Bei unpräziser Dosierung kann die Membran beschädigt und biologisches Wachstum begünstigt werden. Folge: Die Systeme müssen heruntergefahren und aufwändig gereinigt werden. Die Möglichkeit, Leitfähigkeitswerte im Mikronenbereich und die Sollwertabweichung von Redoxpotential und pH-Wert zu messen, ist eine der zentralen Voraussetzungen dafür, die Lebensdauer der Membran zu verlängern und Kosten für einen frühzeitigen Austausch zu sparen. Die Menge eingesetzter Chemikalien wie Chlor und Natriumbisulfit kann signifikant verringert werden, wenn die Leitfähigkeit, pH-Wert und Redoxpotential präzise erfasst werden.
Warum Knick ?
Der Leitfähigkeitssensor SE604 von Knick ist der einzige Sensor mit abnehmbaren Außenelektroden zur einfachen Reinigung und Handhabung. Der empfohlene pH-Sensor SE558 verfügt über ein Elektrolytvorratsgefäß für genaue und stabile Messungen in Proben mit geringer Leitfähigkeit. Größtmögliche Flexibilität mit Knick Messumformern (z. B. Stratos Multi): ein System für alle Messstellen mit flexibler Parametrierung.
Zugehörige Produkte
Zugehörige Industrien und Anwendungen
Überblick über spezifische Applikationen und Produktlösungen in verschiedenen Bereichen von Kraftwerken.